Touren 2007 + 2008:

Deutsche Ostsee + Berlin

Route:

2007:

Flensburg – Kappeln – Schleswig – Eckernförde – Kiel – Laboe – Oldenburg – Insel Fehmarn – Lübeck – Wismar – Börgerende – Bad Doberan – Rostock

2008:

Börgerende – Darß – Zingst – Stralsund – Inseln Rügen und Hiddensee – Fähre von Göhren nach Peenemünde – Ahlbeck – Stettin – Schwedt – Niederfinow – Eberswalde – Bernau – Berlin – Potsdam 

Tipp für Radler, die nur einen Teil des Ostsee-Radweges fahren wollen: Die Strecke durch Mecklenburg-Vorpommern gibt mehr her als jene durch Schleswig-Holstein; auch die Radwege sind besser angelegt.

Heißt also: Start in Lübeck / Travemünde.


Einige Besonderheiten (außer Berlin):

Berlin wird erst in der Tour 2010 vorgestellt.

Die schönsten Städte:

 1. Lübeck

 2. Wismar

 3. Stralsund

Außer Konkurrenz: Putbus auf Rügen

 

Im Norden Deutschlands haben Bauten aus dunklem Backstein Tradition (berühmt ist die "Backsteingotik"), die im Süden weitgehend fehlen. In den Altstädten sind diese Bauten daher die meistfotografierten.

 

Lübeck: Die Altstadt liegt auf einer Insel im Fluß Trave, der eine zweite Insel vorgelagert ist, auf der sich das Wahrzeichen der Stadt, das Holstentor (1478), befindet.

Wismar: Hier ist das Flair einer alten Hansestadt noch am ehesten zu spüren. Aus der DDR-Zeit gibt es Schäden, an deren Beseitigung die Bürger der Stadt mit viel Fleiß noch heute arbeiten.

Stralsund: Kann, was den Stadtkern anbelangt, mit Lübeck und Wismar nicht ganz mithalten, punktet aber mit dem Hafenviertel.

Putbus: Die kleinste und jüngste der ausgewählten Städte besitzt keine Altstadt, daher auch keine Backsteingotik, dafür aber einen Stadtkern mit großzügigen Parkanlagen und stilvollen Häusern, vorzugsweise in Weiß.

Außerdem ist Putbus der Heimatbahnhof des "Rasenden Roland" (siehe auch im nächsten Abschnitt).

Die schönsten Badeorte:

Binz auf Rügen und Ahlbeck auf Usedom (in der Reihenfolge meines Kennenlernens). Diese beiden Orte haben die schönste Bäderarchitektur, so unterschiedlich sie auch in den beiden Fällen ist.

Binz:

Ahlbeck:

Der seltsamste Badeort:

Heiligendamm! Am Strand das 5-Sterne-Hotel Kempinski in strahlendem Weiß, in dem 2007 das G8-Treffen stattgefunden hat. Wäre ich 3 Wochen früher gekommen, so wäre es ein G9-Treffen geworden. ;-)  So aber fand ich nur noch die Bollwerke und Zäune vor, mit denen man den Badeort abgeriegelt hatte.

Außer dem Kempinski-Hotel stehen am Strand fast nur verfallene Villen aus der Zeit um 1900 und hinterlassen einen sehr morbiden Eindruck.

Der schönste Badestrand:

Gehört zum Ort Hohenfelde und strahlt eine himmlische Ruhe aus. Er liegt fernab jedes größeren touristischen Zentrums, und unter den Steinen, die am Ufer angeschwemmt worden sind, finden sich viele Hühnergötter; das sind eher flache Steine mit einem Loch darin (gut an einer Schnur um den Hals zu tragen, falls nicht zu schwer).

Die wildesten Strände:

Nienhagen und die Weststrände von Fischland und Darß.

Das idyllischste Strandlokal:

Bei Vitt knapp vor Kap Arkona, dem nördlichsten Punkt der Insel Rügen, fällt das Ufer steil ab. Genau dort steht neben dem Wanderweg ein Tisch, an dem ein Pensionist Kaffee, Tee und Kuchen anbietet. Und direkt neben dem Abgrund stehen auf einem Wiesenstück drei Tische, an denen man Platz nehmen und in aller Ruhe den Blick schweifen lassen kann.

Hiddensee – die autofreie Insel:

Westlich von Rügen erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung die 17 km lange, aber sehr schmale Insel Hiddensee, die vom Westwind ständig verformt wird. Sie ist nur per Fähre erreichbar und auf der Insel sind Kutschen, Radfahrer und Fußgänger anzutreffen, aber keine Autos (in Garagen stehen allerdings Einsatzfahrzeuge).

Noch ein paar Schmankerln von der Ostsee:

 

 

Gleich vorweg: Dieses hat man mir vorenthalten!  :-(

Aus 2007:

Backsteingotik in St. Doberan:

Der St. Doberaner Dom wartet mit einer besonders reichhaltigen und prächtigen Innenausstattung auf.

Aus 2008:

Peenemünde

In Peenemünde auf Usedom wurde die deutsche Raketentechnik entwickelt und von hier aus die V2 auf London abgeschossen. Das riesige Kraftwerk, das zur Herstellung flüssigen Sauerstoffs verwendet wurde, dient heute als Museum; im Freigelände steht Kriegsgerät russischer Provenienz, das in der DDR verblieben war.

Schiffshebewerk Niederfinow

Am Oder-Havel-Kanal befindet sich eines der seltenen Schiffshebewerke, in denen Schiffe in einer Art Badewanne, die an vielen Seilen hängt, zwischen Unter- und Oberwasser gehoben oder gesenkt werden; damit lassen sich größere Höhenunterschiede als mit Schleusen überwinden.

Potsdam